Es gibt nur eine Gewissheit im Leben: Alles, was lebt, wird sterben. Also reden wir darüber! Genau das tun die Autorin Sonja Hartwig und die Fotografin Nora Klein in ihrem Projekt „Wer bist du, Tod?“. Mit Texten und Bildern stellen sie Fragen, ohne fertige Antworten geben zu wollen. Der alltägliche Tod, der, den die meisten von uns sterben werden, kommt in der Öffentlichkeit kaum vor. Wie sieht er aus, wie fühlt er sich an?
Um sich diesem Thema zu nähern, haben Sonja Hartwig und Nora Klein acht Menschen in ihrer letzten Lebenszeit begleitet. Ihre Geschichten zeigen intime, sehr persönliche Antworten auf die Frage nach dem Tod – schonungslos, schmerzvoll, zart und tiefgründig zugleich.
https://wer-bist-du-tod.de/
Sie sind herzlich zur Lesung und offenen Gesprächsrunde mit Sonja Hartwig eingeladen.
Ziel ist es, bei anschließendem Beisammensein mit Getränken und Snacks zu den "Letzten Dingen" ins Gespräch zu kommen, einen Raum für eigene Erfahrungen, Diskussion und Austausch zu bieten.
Wann: 12. November 2025, 19:00 Uhr
Wo: Julius Grieneisen Haus (Trauerhalle) + Lobby/Restaurant
Fürstenbrunner Weg 10/12
14059 Berlin
Weitere Informationen zu den Autorinnen:
Sonja Hartwig
geboren 1985, ist Autorin und widmet sich in Langzeitprojekten individuell und gesellschaftlich existentiellen Themen. Sie veröffentlichte mehrere erzählende Sachbücher: Ihr in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Profifußballer Neven Subotić verfasster Appell für mehr globale Gerechtigkeit „Alles geben“ (KiWi), stand mehrere Monate auf der Spiegel-Bestsellerliste. Journalistische Portraits und Reportagen sind vor allem in der Zeit erschienen, aber auch im Stern, im Spiegel, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Nach dem Studium der Journalistik und Kulturwissenschaften in Leipzig und vielen Auslandsrecherchen wurde sie an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg ausgebildet. Sie hat einen Sohn und lebt in einer Kleinstadt bei Berlin.
Nora Klein
geboren 1984, ist Fotografin und fasziniert davon, eine visuelle Ausdrucksform für Themen zu finden, die kaum sichtbar sind. Ihr Text-Bild-Band „Mal gut, mehr schlecht“ (Hatje Cantz) über die Gefühlswelt depressiver Menschen wurde von der Stiftung Buchkunst für „Die Schönsten deutschen Bücher 2017“ nominiert. Sechs Jahre lang reiste sie mit dem Projekt in Form einer Vortragsreihe durch Deutschland. Sie hatte im In- und Ausland mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen und veröffentlichte unter anderem im Stern, im Spiegel, in der Zeit, im Cicero und in der Süddeutschen Zeitung. Das Geschichtenerzählen mittels Bildern lernte sie während ihres Studiums „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ an der Hochschule Hannover und an der Danish School of Media and Journalism in Aarhus. Sie lebt in Erfurt.